Grundzüge der Romantik – Quellen und Zitate

Dès qu’il fallut des hommes pour fondre & forger le fer , il fallut d’autres hommes pour nourrir ceux-là. […] | […] C’est ainsi que l’inégalité naturelle se déploye insensiblement avec celle de combinaison ; & que les différences des hommes , développées par celles des circonstances , se rendent plus sensibles , plus permanentes dans leurs effets , & commencent à influer dans la même proportion sur le sort des particuliers.

Discours sur l’origine et les fondemens de l’inégalité parmi les hommes. Par Jean Jacques Rousseau citoyen de Genève. Amsterdam MDCCLV, S. 122 / 125f.

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Seit man Menschen zum Gießen und Schmieden des Eisens brauchte, brauchte man andere Menschen, um jene zu ernähren. […] Auf diese Weise entfaltet sich die natürliche Ungleichheit unmerklich mit der der Differenzierung. Die durch die Verhältnisse fortgeschrittenen Unterschiede zwischen den Menschen werden fühlbarer und anhaltender in ihren Auswirkungen und beginnen in gleichem Maß, das Schicksal der Einzelnen zu bestimmen.

Rousseau, Jean-Jacques: Über die Ungleichheit. In: Rousseau, Jean-Jacques: Schriften zur Kulturkritik. Eingeleitet, übersetzt und herausgegeben von Kurt Weigand. Zweite, erweiterte und durchgesehene Auflage. Hamburg

1971, S. 63-269, hier S. 219.

Ewig nur an ein einzelnes kleines Bruchstück des Ganzen gefesselt, bildet sich der Mensch selbst nur als Bruchstück aus, ewig nur das eintönige Geräusch des Rades, das er umtreibt, im Ohre, entwickelt er nie die Harmonie seines Wesens, und anstatt die Menschheit in seiner Natur auszuprägen, wird er bloß zu einem Abdruck seines Geschäfts, seiner Wissenschaft.

Schiller, Friedrich: Ueber die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reyhe von Briefen. In: Die Horen, eine Monatsschrift, von einer Gesellschaft verfaßt und herausgegeben von Schiller. Jahrgang 1795. Erstes Stück. Tübingen 1795, S. 28 [Sechster Brief].

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