Systemtheorie

neben dem Poststrukturalismus das derzeit prominenteste Theorie-Paradigma; im Wesentlichen von Niklas Luhmann (1927-1998) entwickelt; intendiert eine möglichst objektive Beschreibung von Sachverhalten in historischer Perspektive, d.h. im Hinblick auf geschichtliche Wandlungen; basiert auf der (sozialwissenschaftlichen) Beobachtung, dass sich Systeme ›ausdifferenzieren‹, d.h. sich gegenüber einer Umwelt strikt abgrenzen; so entstehen (Teil-)Systeme (z.B. Wirtschaft, Justiz, Kunst)